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100.000 qm Dachfläche in Düren
"Männer, Meter machen!"

Aus der Vogelperspektive offenbart sich die ganze Dimension der Produktions- und Lagerhallen von dem Automobil-Zulieferer Neapco Europe GmbH in Düren. 100.000 qm Dachfläche sind in einem Jahr zu sanieren und abzudichten, so viel wie zehn Fußballfelder. Auch für den auf Industriebauten spezialisierten Dachdeckerbetrieb OVER DACH aus Kerpen ist das mengenmäßig eine echte Herausforderung.

  • BAUTAFEL

    Objekt:
    Sanierung Neapco Werk Düren

    Dauer:
    September 2014 – Oktober 2015

    Betrieb:
    OVER DACH GmbH, Kerpen
    Mitglied der Dachdecker-Innung Rhein-Erft

    Material:
    120.000 qm Universal-Dachbahnen von Icopal
    105.000 qm Wärmedämmung von Rockwool

Von der Kleinflächensanierung zum Großprojekt

Bereits Mitte der sechziger Jahre entstand das Industriegebäude auf dem damaligen Ford-Gelände in Düren. Heute werden hier Antriebswellen für den Ford Transit Connect hergestellt, außerdem wird für Mini und den BMW Einser produziert. Auch Antriebswellen für Daimler-Benz-Modelle kommen von diesem Standort. Das Werk wurde immer wieder um zahlreiche Anbauten für neue Bürobereiche, Produktions- und Lagerhallen erweitert. Besonders anspruchsvoll für den Dachdeckerbetrieb: die Dehnfugen zwischen den gewachsenen Anbauten. Jahrzehntelang war OVER DACH zuständig für die anfallenden Reparaturarbeiten an der Gebäudehülle. Noch bis vor wenigen Jahren war die Kleinflächensanierung wirtschaftlich der beste Weg. Doch als der Lebenszyklus des Daches fast abgelaufen war, entschied sich der Eigentümer für eine Komplettsanierung. OVER DACH, der jahrzehntelang verlässliche Partner aus Kerpen, bekam den Auftrag.

Sportlich: 100.000 qm in zwölf Monaten

Das Großprojekt startete im September 2014 und soll ein Jahr später, im Oktober 2015, abgeschlossen sein. Über ein Drittel der auszuführenden Dacharbeiten sind bereits geleistet, bald ist Halbzeit. Bis jetzt läuft alles nach Plan: Im milden Winter 2014/2015 konnten die Arbeiten zügig vorangebracht werden. Nur bei Schnee und Eis oder Temperaturen unter null Grad mussten die Arbeiten am Dach kurzzeitig ausgesetzt werden. Auf dem Luftbild ist gut zu erkennen, wie sich die Dachdecker-Kolonnen in den letzten Monaten Meter um Meter bis zur weißen Rinne vorgearbeitet haben: die sanierten Bereiche sind heller und die neu eingesetzten Lichtkuppeln glänzen weiß in der Sonne. Gut zu erkennen: die sogenannten „Penthäuser“, die auf dem Dach sitzen und technische Anlagen wie Lüftungen und Hebezeuge beheimaten. Insgesamt 16 solcher Dachaufbauten werden bei diesem Großprojekt saniert.

Fleißarbeit: 350 Lichtkuppeln

Besonders aufwändig sind die 350 Lichtkuppeln: Zuerst müssen die alten Kuppeln ausgebaut werden, dann werden die neuen Lichtkuppeln mit einem Sicherungs-Durchfallschutz versehen und eingebaut. Sie sorgen nun für beste Lichtverhältnisse in den Produktionshallen und Bürobereichen von Neapco. Auf der hinteren Seite des Luftfotos sieht man zwei hohe Gebäude ohne Lichtkuppeln, das sind die beiden Hochregallager des Automobil-Zulieferers. Derzeit arbeiten die OVER DACH-Kolonnen auf den Dachflächen in diesem Bereich.

Mengenmäßig ein Riesen-Projekt

OVER DACH saniert in einem Jahr die komplette Werksanlage in Düren – vom Hochregallager bis zum Pförtnerhäuschen. Nach der Sanierung kann sich die Werksleitung mindestens zwanzig Jahre auf ein dauerhaft sicheres Dach verlassen. Insgesamt zwar kein besonders technisch anspruchsvolles Projekt für den Dachdeckerbetrieb, aber durch die riesigen Flächen eines der größten Projekte von OVER DACH. Bauleiter Eberhard Hübner hat auf dem Werksgelände dauerhaft zwischen zehn und fünfzehn gewerbliche Mitarbeiter im Einsatz, die in vier Kolonnen aufgeteilt sind. Auf dieser Großbaustelle heißt es dann vor allem: „Männer, wir müssen Meter machen!“